Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Pädagogik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung

Workshops Fachtagung ReWiKs

Hier finden Sie eine Übersicht und die Möglichkeit zur Buchung eines Workshops auf der Fachtagung des ReWiKs-Projekts.

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Übersicht und Anmeldung zu den Workshops

Die Fachtagung findet in einfacher Sprache statt.

Die Workshops finden in der Zeit von 14:30 Uhr - 15:30 Uhr statt.

 

Bitte entscheiden Sie sich für einen Workshop. Das erleichtert uns die Planung der Veranstaltung.

 

Hier können Sie sich für einen der fünf Workshops anmelden:

bit.ly/rewiks-workshop-buchung

 

Workshop-Übersicht:

Workshop-Nummer
Workshop-Name Verantwortliche Personen

WS 1

Wir wollen gemeinsam etwas verändern! – Die Arbeit mit den Leit-Linien gelingender sexueller Selbst-Bestimmung

Carina Bössing, Helene Einfeldt & Gianna Achtsnick

(HU Berlin)

WS 2

GefühlsEcht-Beutel (Material-Beutel zum Thema Sexualität)

Janine Post (Münster)

WS 3

Gemeinsam forschen im Projekt ReWiKs – Einblick in die partizipative Forschung

Ingy El Ismy & Dr. Katarina Prchal (HU Berlin)

WS 4

Mitbestimmen in der Wohneinrichtung – Für mehr sexuelle Selbstbestimmung

Andreas Nitsche & Lena Ursprung (katho NRW)

WS 5

Das ReWiKs-Medienpaket konkret: Inhalte, Nutzung und Anwendungs-Beispiele

Steffi Büttner (katho NRW) & Christina Findeisen (HU Berlin)

 

Abstracts der Workshops

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Workshop 1:

"Wir wollen gemeinsam etwas verändern! – Die Arbeit mit den Leit-Linien gelingender sexueller Selbst-Bestimmung"

(Carina Bössing, Helene Einfeldt & Gianna Achtsnick, HU Berlin) 

Abstract in Alltagssprache   Beschreibung in einfacher Sprache

Die Leitlinien gelingender sexueller Selbstbestimmung sind Herzstück des ReWiKs-Medienpakets und beschreiben einen Idealzustand („So soll es sein!“).

Mit ihnen können Veränderungsbedarfe zur Erweiterung der sexuellen Selbstbestimmung in Wohneinrichtungen ermittelt und erläutert werden.

Insgesamt gibt es neun Leitlinien in Leichter Sprache, die sich an Personen richten, die in Einrichtungen der Eingliederungshilfe leben, sowie zehn Leitlinien in schwerer Sprache für Fachkräfte.

Im Fokus des Workshops stehen die Leitlinie 1 – Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung – sowie Leitlinie 4 – Sexuelle Selbstbestimmung in der Einrichtungskultur.

Ausgehend von diesen beiden Leitlinien analysieren die Teilnehmer*innen des Workshops die Situation in den (Wohn-)Einrichtungen, in denen sie leben und arbeiten.

Im Rahmen einer Zukunftswerkstatt werden Wünsche formuliert und Ideen entwickelt, wie in den Einrichtungen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung zukünftig eingefordert und umgesetzt und wie sexuelle Selbstbestimmung zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Einrichtungskultur werden kann.

Der Workshop und die Diskussion sind inklusiv gestaltet und werden in einfacher Sprache angeboten.

 

Im ReWiKs-Projekt sind die Leit-Linien sehr wichtig.

In den Leit-Linien stehen wichtige Regeln und Ideen.

In den Leit-Linien steht:

• So ist sexuelle Selbst-Bestimmung gut.

• So soll es sein.

• So klappt die sexuelle Selbst-Bestimmung von Menschen mit Behinderung in Wohn-Einrichtungen.

Es gibt Leit-Linien für Mitarbeiter*innen von Wohn-Einrichtungen.

Es gibt Leit-Linien für Bewohner*innen von Wohn-Einrichtungen.

Im Workshop werden zwei Leit-Linien vorgestellt und besprochen.

Wir sprechen über diese Leit-Linien:

• Leit-Linie 1: Das Recht auf sexuelle Selbst-Bestimmung haben

• Leit-Linie 4: Sexuell selbst-bestimmt in der Wohn-Einrichtung leben Und wir sprechen über Wünsche zum Thema sexuelle Selbst-Bestimmung.

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Workshop 2:

"GefühlsEcht-Beutel (Material-Beutel zum Thema Sexualität)"

 (Janine Post, Münster)

Abstract in Alltagssprache   Beschreibung in einfacher Sprache
Das Thema Sexualität ist mitunter kein einfach zu besprechendes Thema im AUW (ambulant unterstützen Wohnen), in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und in den besonderen Wohnformen.
Sexualität, Körperlichkeit, Sexualaufklärung und sexuelle Selbstbestimmung sind Themen, für die sich Einrichtungen der Eingliederungshilfe nur langsam öffnen. Auch fällt es den Bewohner*innen in den besonderen Wohnformen oft schwer, diese Themen anzusprechen und zu besprechen.
Der Workshop vermittelt auf sehr kreative und anschauliche Art, wie bedarfsgerecht thematische Sex-Beutel für den Einsatz in der Einrichtung konzipiert und zusammengestellt werden können.
Beispielhaft werden vier inhaltlich auf verschiedene Bedarfe zugeschnittene Beutel entwickelt, die die praktische Arbeit rund um Sexualität und körperbezogene Themen fördern und erleichtern soll. Die Sex-Beutel werden durch Materialien aus dem ReWiKs-Medien-Paket ergänzt.
Im Workshop soll neben der Entwicklung der Sex-Beutel auch ein Blick auf die Einbettung der Sex-Beutel in die jeweilige Organisationskultur geworfen werden und verschiedene Szenarien der Durchführung gedanklich „durchgespielt“ und mit den Teilnehmer*innen reflektiert werden.
 

In Wohn-Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen wird über diese Themen oft wenig gesprochen:


• Sex


• Nähe zu anderen Menschen


• Mein Körper


Manchmal fällt es den Bewohner*innen schwer, darüber zu reden.


Manchmal fällt es den Mitarbeiter*innen schwer, darüber zu reden.


Im Workshop werden „Sex-Beutel“ zusammengestellt.


In den Beuteln sind Materialien zum Thema Sex.


Die Materialien sollen dabei helfen, über sexuelle Themen zu sprechen.

Es gibt verschiedene Themen-Beutel

 

Der Workshop zeigt:

So kann der Beutel in der Einrichtung benutzt werden.

Es werden verschiedene Beispiele ausgedacht und ausprobiert.


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Workshop 3:

"Gemeinsam forschen im Projekt ReWiKs – Einblick in die partizipative Forschung"

(Ingy El Ismy & Dr. Katarina Prchal, HU Berlin) 

Abstract in Alltagssprache   Beschreibung in einfacher Sprache

Im Rahmen der Evaluation der Freiraum-Gruppen wurde ein partizipativer Auswertungsworkshop mit Teilnehmer*innen des Formats durchgeführt.

Das Ziel lag in der Gewinnung neuer Erkenntnisse in Bezug auf die Erweiterung der sexuellen Selbstbestimmung von Menschen mit Lernschwierigkeiten.

Darüber hinaus konnten die Co-Forschenden ihre eigenen Interpretationen und Deutungen zu Sexualität und sexueller Selbstbestimmung in den Forschungsprozess einbringen und mit Peers diskutieren.

Während dieses Workshop sind alle Teilnehmer*innen eingeladen, gemeinsam die Ergebnisse der Evaluation der Freiraum-Gruppen zu diskutieren und eigene Perspektiven auf die vorgestellten Daten zu teilen.

Zudem soll diskutiert werden, welche Wünsche, Forderungen und Gedanken Menschen mit Lernschwierigkeiten in Bezug auf partizipative Forschung haben.

Der Workshop wird in einfacher Sprache angeboten und durch Metacom-Symbole und Abbildungen in Leichter Sprache unterstützt.

 

Die Forscher*innen im ReWiKs Projekt wollten etwas über die Freiraum-Gruppen herausfinden.

Sie wollten herausfinden:

• Das klappt gut in den Freiraum-Gruppen

• Das klappt nicht so gut

• So können die Freiraum-Gruppen besser werden

• Das sollen andere Menschen von den Freiraum-Gruppen erfahren

Das haben die Forscher*innen gemacht:

• Sie haben Interviews mit den Teilnehmer*innen aus den Freiraum-Gruppen geführt.

• Sie haben die Interview-Ergebnisse mit den Interview-Teilnehmer*innen besprochen.

Das heißt:

Die Teilnehmer*innen haben gemeinsam mit den Forscher*innen geforscht.

Das nennt man partizipative Forschung.

Partizipative Forschung im Projekt ReWiKs heißt:

Menschen mit Lern-Schwierigkeiten machen bei der Forschung mit.

Menschen mit Lern-Schwierigkeiten werden gefragt.

Sie machen alles mit.

Sie bestimmen und entscheiden mit.

Sie zeigen anderen Menschen:

Das ist wichtig für Menschen mit Behinderungen.

Im Workshop sprechen wir über die Ergebnisse der Interviews.

Wir möchten herausfinden:

• Was brauchen Menschen mit Behinderung, damit sie an der Forschung teil-nehmen können?

• Was brauchen Menschen mit Behinderung, damit sie in der Forschung mit-bestimmen können?

• Was muss sich in der Forschung verändern? Was muss besser gemacht werden?

Der Workshop findet in einfacher Sprache statt.

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Workshop 4:

"Mitbestimmen in der Wohneinrichtung – Für mehr sexuelle Selbstbestimmung"

(Andreas Nitsche & Lena Ursprung, katho NRW)

Abstract in Alltagssprache   Beschreibung in einfacher Sprache

Im Rahmen der ReWiKs-Lots*innen Fortbildung haben sich die Teilnehmer*innen intensiv mit dem Thema sexuelle Selbstbestimmung als Bestandteil der Organisationsentwicklung beschäftigt.

Die Evaluationsergebnisse geben Hinweise auf spezifische Widerstände, denen die Lots*innen dabei in ihrer Arbeit begegnen.

Zugleich zeigen sie, welche Schritte hin zu mehr sexueller Selbstbestimmung in den Einrichtungen bereits unternommen wurden.

Organisationsentwicklung ist jedoch nicht ausschließlich von den Mitarbeiter*innen her zu denken, sondern schließt alle Menschen einer Organisation mit ein.

Im Workshop soll daher der Fokus auf den Aspekt der Partizipation bei der Organisationsentwicklung gelegt werden. Neben einem Einblick in ausgewählte Ergebnisse der Evaluation der Lots*innen-Fortbildung sollen die Teilnehmer*innen des Workshops in den Austausch über ihre bisherigen Erfahrungen kommen und gemeinsam darüber nachdenken, auf welche Art und Weise Menschen mit Behinderungen verstärkt in Organisationsentwicklungs-prozessen auf dem Weg zu mehr sexueller Selbstbestimmung partizipieren können.

Der Workshop findet in einfacher Sprache statt.

 

Mitarbeiter*innen können in dieser Arbeits-Gruppe mitmachen.

Und Bewohner*innen können in dieser Arbeits-Gruppe mitmachen.

Darum geht es:

Die ReWiKs Fortbildungen haben viel bewirkt.
Damit sexuelle Selbst-Bestimmung besser wird.

Und damit Wohn-Einrichtungen sich entwickeln.

Wir schauen uns an:

Was hat sich bei den Mitarbeiter*innen geändert?

Was hat sich bei den Bewohner*innen geändert?

Wir überlegen:

Wie kann es noch besser werden?

Und wie können Menschen mit Behinderung mit-wirken?

Damit sexuelle Selbst-Bestimmung noch besser klappt.

Das heißt:

Wir sprechen über Partizipation in der Wohn-Einrichtung.

Partizipation bedeutet:

Alle Menschen sind dabei und machen mit.

Alle Menschen bestimmen mit.

Alle Menschen wirken mit.

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Workshop 5:

"Das Medienpaket konkret: Inhalte, Nutzung und Anwendungs-Beispiele"

(Steffi Büttner, katho NRW & Christina Findeisen, HU Berlin)

Abstract in Alltagssprache   Beschreibung in einfacher Sprache

Das Ziel des Workshops ist es, das Medienpaket vertiefend kennenzulernen sowie die spielerische Vermittlung von neuem Wissen über die Bausteine und Materialien.

Die Teilnehmenden gehen mit mehr Handlungssicherheit und Umsetzungsoptionen aus dem Workshop.

Der Workshop beginnt mit einem kurzen Überblick zu den Inhalten des ReWiKs-Medienpakets.

Anschließend können Teilnehmende sich in einem kreativen Teil spielerisch mit den Materialien und Anwendungsmöglichkeiten beschäftigen. Dafür wird ein Brettspiel mit Quizkarten verwendet. Im Spiel wandern die Teilnehmenden würfelnd durch die Bausteine und Materialien des Medienpaketes und bekommen auf dem Weg Quizfragen gestellt. Die Spielenden können Antworten erraten und vorhandenes Wissen testen.

Die Quizkarten enthalten alle Lösungen und weitere interessante Details. So können sich die Teilnehmenden spielerisch dem Medienpaket nähern, ihr Wissen festigen und es (weiter) kennenlernen.

Zum Abschluss besteht die Möglichkeit sich über die Erfahrungen mit dem Medienpaket auszutauschen und Fragen zu stellen.

 

In der Arbeits-Gruppe gibt es Informationen zum ReWiKs-Medienpaket.

Am Anfang werden Materialien des Medien-Paketes vorgestellt.

Danach wird ein Spiel in Leichter Sprache gespielt. In dem Spiel wird gewürfelt und es müssen Fragen zum Medien-Paket beantwortet werden.

Man kann die Antworten raten oder man weiß die Anwtort. Auf den Frage-Karten stehen auch alle Antworten.

So können die Teilnehmenden das Medien-Paket kennenlernen oder Neues erfahren.

Zum Schluss sprechen alle Teilnehmenden miteinander über das Medien-Paket. Es können Fragen gestellt werden.

 

Hier gelangen Sie zur Anmeldemaske für die Workshops:

bit.ly/rewiks-workshop-buchung