Aktuelles semesterbezogenes Lehr-/Lernangebot
In der folgenden Liste finden Sie unsere Lehrveranstaltungen für das Wintersemester 2024/25 und die dazugehörigen Termindaten und Dozierenden.
Mo. |
54647 Technologiegestützte Kommunikation bei Beeinträchtigung des Sehens 54633 Braille 54639 Rehabilitation bei Beeinträchtigung des Sehens Dr. Roland Zimmermann; 14:00-16:00; Raum 207, Geo. 36 |
Di. |
54645 Disability und Gender. Differenz in pädagogischen Handlungsfeldern Prof. Dr. Alexander Geimer; 10:00-12:00; Raum 3.021, Doro. 24 54869 Vorbereitung zum berufsfelderschließendem Praktikum |
Mi. |
54640 Grundlagen der Kommunikation bei dualer Sinnesbeeinträchtigung Dr. Roland Zimmermann; 12:00-14:00; Raum 207, Geo. 36 54641 Inklusive Medienpädagogik und Disability Media Studies 54648 Politische und rechtliche Grundlagen der Rehabilitation und Teilhabe |
Fr. |
54651 Nachbereitung Praxissemester im FSP Sehen Prof. Dr. Alexander Geimer; 08:00-12:00 (20.09. / 18.10.. / 15.11. / 24.01.); Raum 311, Geo. 36 54652 Kolloquium |
Vorlesungszeit: 14.10.2024-15.02.2025
1 Feiertage: -
2 Frei: 14.10.2024 (Dies Academicus)
Details finden Sie in unserem semesterbezogenem Lehrangebot in AGNES. Außerdem bieten wir zu unseren Lehrveranstaltungen in der Regel auch einen Moodle Kurs an. Unsere Moodle Kurse finden Sie im Kursbereich „Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Sehens.“
Kontaktdaten der Lehrenden unserer Abteilung im WiSe 2024/25
Lehrende(r): |
Email: |
Bertelmann, Eckart Prof. |
eckart.bertelmann@charite.de |
Geimer, Alexander Prof. |
alexander.geimer@hu-berlin.de |
Zimmermann, Roland Dr. |
roland.zimmermann@hu-berlin.de |
Kurzbeschreibungen zu unserem Lehr-/Lernangebot
Um Ihnen einen ersten Eindruck unserer Lerninhalte zu ermöglichen, finden Sie im Folgenden eine Auflistung der wichtigsten Lehrveranstaltungen mit entsprechenden Kurzbeschreibungen.
Ophthalmologie (BA) Prof. Dr. E. Bertelmann Die Augenheilkunde (fachsprachlich Ophthalmologie) widmet sich den verschiedenen Erkrankungen des Auges. In der Vorlesung werden dabei allgemeine Informationen (Ursachen, Symptome, Behandlungsmöglichkeiten etc.) zu den unterschiedlichen Krankheitsbildern vermittelt und mithilfe von Anschauungsmaterialien und den praktischen Erfahrungen des Referenten verdeutlicht. Es wird somit ein umfangreicher Überblick gewährt, der durch Fragen und Wünsche der Studierenden erweitert und teilweise individuell gestaltet werden kann. Die Vorlesung findet in Kooperation mit der Klinik für Augenheilkunde der Charité statt. |
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Erwerb mathematischer Kompetenz unter erschwerten Bedingungen (BA) Dr. Juliane Leuders Der Erwerb grundlegender mathematischer Kompetenz gehört zu den zentralen Herausforderungen in der Grundschule. Die Studierenden lernen die Grundlagen des Erwerbs mathematischer Kompetenz kennen und beschäftigen sich mit besonderen Aspekten, die sich bei einer Beeinträchtigung des Sehens ergeben. Im Anschluss werden Konzepte erarbeitet, die für die Unterrichtsplanung im inklusiven Mathematikunterricht hilfreich sein können. Im Verlauf der Veranstaltung werden die verwendeten Unterrichtsmethoden stark variiert. |
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Disability und Gender. Differenz in pädagogischen Handlungsfeldern (MA) Prof. Dr. Alexander Geimer Das Seminar thematisiert Ansätze zur wissenschaftlichen Rekonstruktion von Prozessen der alltäglichen (De)Kategorisierung vor dem Hintergrund der normativen Implikationen sozialer Kategorien und ihrer (potenziell) subjektivierenden Effekte. Dazu wird zunächst in die Unterscheidung von Sex und Gender eingeführt und ausgehend von der Ethnomethodologie das Konzept des (Un)Doing Gender vorgestellt. Diese Perspektive wurde wegweisend für die Disability Studies, deren entsprechende Bezugnahmen und Weiterentwicklungen im Laufe des Seminars auch anhand empirischer Studien in den Blick genommen werden. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich der ‚Critical Blindness Studies‘ bzw. ‚Visual Disability Studies‘. |
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Inklusive Medienpädagogik und Disability Media Studies Prof. Dr. Alexander Geimer Das Seminar verbindet die Perspektiven der Disability Studies und Media Studies und thematisiert die (Selbst-)Darstellung behinderter Menschen und Formen der medialen Zirkulation derselben, mit einem Schwerpunkt auf Aspekten der Produktion und Rezeption in unterschiedlichen (sozio)medialen Kontexten (v.a. Fotografie, Werbung, TV, Film, Social Media). Die Auseinandersetzungen sollen zur Diskussion einer kritischen, inklusiven Medienpädagogik beitragen, insbesondere (aber nicht nur) im Bereich der Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Sehens. In dieser Hinsicht beschäftigen wir uns mit der Didaktik und den Methoden der aktiv-praktischen Medienarbeit in schulischen Kontexten, welche die grundlagentheoretischen Debatten aufgreifen und weiterführen. |
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Vorbereitung des Berufsfelderschließenden Praktikums (BA) Prof. Dr. Alexander Geimer Im Rahmen dieses Seminars werden die Studierenden auf das berufsfelderschließende Praktikum vorbereitet. Sie lernen die Grundlagen des Schulsystems und schulische Organisationsformen im Förderschwerpunkt kennen und reflektieren ihre eigene Rolle und Perspektive als angehende Lehrkraft. Die Studierenden lernen qualitative Methoden und Konzepte zur Analyse von Schulkulturen, Unterrichtspraktiken und pädagogischen Prozesse kennen und bereiten sich handlungsorientiert auf die anstehenden Herausforderungen im Praktikum und bei der Anfertigung des Praktikumsberichts vor. Eine Forschungsarbeit zu beruflichen Herausforderungen und ihrer Bewältigung ist zentraler Gegenstand des Praktikums. |
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Nachbereitung des Berufsfeld erschließenden Praktikums (BA) Prof. Dr. Alexander Geimer In der Nachbereitung werden die Erkenntnisse, Erfahrungen und Ergebnisse des berufsfelderschließenden Praktikums reflektiert und diskutiert. Wesentlicher Bestandteil des Seminars ist zudem die Unterstützung bei der Vorbereitung und Erstellung des Praktikumsberichts. |
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Didaktik bei Beeinträchtigungen des Sehens Prof. Dr. Alexander Geimer In diesem Seminar lernen die Studierenden ausgewählte didaktische und methodische Konzepte für den Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung des Sehens kennen. Es werden allgemeine Grundlagen der Didaktik, der inklusiven Didaktik und insbesondere der Didaktik bei Seheinschränkungen behandelt und etwa auf die folgenden Fächer bezogen: Deutsch / DAZ, Fremdsprachen, Mathematik, Sport, Biologie, Geografie, Geschichte, Kunst. Dabei gilt es insbesondere Aspekte Assistiver Technologien, des Universal Designs sowie der Auswahl und Gestaltung entsprechender Hilfsmittel und Arbeitsmaterialien im Zuge einer an Formen von Seheinschränkungen und Leistungsmöglichkeiten angepassten Binnendifferenzierung zu berücksichtigen. |
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Schulpraxis im Förderschwerpunkt Sehen (MA) Prof. Dr. Alexander Geimer Im ersten Teil des Seminars lernen die Studierenden klassische Techniken der Unterrichtsvorbereitung und -durchführung kennen: Unterrichtsentwürfe, (Verlaufs)Planung, Lernziele, Inhalte, Methoden, Medien und pädagogische Diagnostik. Danach folgt eine detaillierte, kritische Auseinandersetzung mit dem spezifischen Curriculum (Teil 2). Im dritten Teil beschäftigen wir uns mit internationalen Studien zu schulischer Organisation und konkreten Schulerfahrungen von Schüler_innen sowie mit der protokollierten und teils selbst erhobenen Sichtweise von Expert_innen aus der Praxis. |
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Vorbereitung Praxissemester FSP Sehen (MA) Prof. Dr. Alexander Geimer Das Seminar startet mit einer Wiederholung der Grundlagen im Bereich allgemeiner Didaktik, inklusiver Didaktik, Didaktik bei Seheinschränkungen. Die Studierenden lernen danach konkrete Methoden zur Vorbereitung, Planung und Durchführung von Unterricht kennen. |
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Betreuung Praxissemester im FSP Sehen (MA) Prof. Dr. Alexander Geimer Die Betreuung im Praxissemester impliziert Schulbesuche bzw. Unterrichtsbeobachtungen und die Nachbesprechung der jeweiligen Stunde(n). |
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Nachbereitung Praxissemester im FSP Sehen (MA) Prof. Dr. Alexander Geimer In der Nachbereitung werden die Erkenntnisse, Erfahrungen und Ergebnisse des Praxissemesters reflektiert und diskutiert. Wesentlicher Bestandteil des Seminars ist zudem die Unterstützung bei der Vorbereitung und Erstellung des Praktikumsberichts. |
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Kolloquium Dr. Roland Zimmermann & Prof. Dr. Alexander Geimer Das Kolloquium dient zur Vorbereitung der Bachelor- und Masterarbeiten. Nach einer Auffrischung der Grundlagen zum wissenschaftlichen Vorgehen in Literatur-/ Theoriearbeiten sowie empirischen Arbeiten bestimmen die thematischen Wünsche, methodischen Vorgehensweisen und theoretischen Anliegen der Studierenden die weiteren Inhalte der Veranstaltung maßgeblich mit. Das Ziel ist es, eine klare Vorstellung zur Planung und Anfertigung der eigenen Arbeit zu erhalten. |
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Einführung in die Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Sehens (BA) Dr. Roland Zimmermann Die Einführungsveranstaltung in die Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Sehens führt die grundlegenden Begriffe ein und schafft einen ersten Überblick. Die Studierenden sollen die Themenfelder der Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Sehens umreißen und diesen erste Fragestellungen zuordnen können. Die Schwerpunkte der Veranstaltung sind Überlegungen zur inklusiven Didaktik, förderbedarfsorientierte Methodik und sozial-emotionale Aspekte bei Blindheit und Sehbeeinträchtigung. |
Braille (BA) Dr. Roland Zimmermann Der praktische Schwerpunkt des Seminars liegt auf dem visuell orientierten Lesen und Schreiben der deutschen Blindenvollschrift, welches mit klassischen Punktschriftmaschinen realisiert wird. Als semesterbegleitende spezielle Arbeitsleistungen fertigen die Studierenden mehrere kleine schriftliche Arbeiten an (Portfolio). |
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Konzepte der Teilhabe in ausgewählten Handlungsfeldern (BA) Dr. Roland Zimmermann Seit März 2009 ist in Deutschland das Gesetz zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) in Kraft getreten, was Intention, Reichweite und Mechanismen der Teilhabepolitik neu bestimmt hat. Im ersten Teil des Seminars werden diese Neuorientierungen und ihre Übersetzungen in deutsches Recht anhand ausgewählter Aspekte herausgearbeitet (Beispiel der Aktionspläne von Bund und Ländern). Die zunächst eher theoretischen Ansätze werden im zweiten Teil des Seminars konkretisiert: Was bedeuten sie etwa für das Bundesteilhabegesetz (BTHG), die Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben oder in den Bereichen Bildung und Arbeitsmarkt? |
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Frühförderung bei Beeinträchtigungen des Sehens (BA) Dr. Roland Zimmermann Die Frühförderung von Kindern mit Seh- und Mehrfachbeeinträchtigungen gehört zum klassischen Angebot von fachspezifischen Förderzentren. Die Studierenden lernen Methoden, Konzepte und Maßnahmen der Frühförderung exemplarisch kennen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Konzepten zur Wahrnehmungsförderung, zur Orientierung und Mobilität (O&M) und zur Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF) bei Kindern mit Seh- und Mehrfachbeeinträchtigungen. |
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Rehabilitation bei Beeinträchtigungen des Sehens (BA) Dr. Roland Zimmermann Zunächst unabhängig von Lebenssituation und Alter hat ein Sehverlust gravierende Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, wodurch erhebliche Veränderungen oder eine vollständige Neuorientierung notwendig werden können. Im ersten Teil des Seminars lernen die Studierenden die psychosozialen, familiären und beruflichen Folgen von erworbenem oder progredientem Sehverlust kennen. Im zweiten Teil werden die Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation, unter Berücksichtigung rechtlicher Aspekte, sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Betroffenen selbst und deren Umfeld heraus gearbeitet. Im dritten Teil lernen die Studierenden Konzepte zur Orientierung und Mobilität (O&M) und zur Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF) kennen, die für die Wiederherstellung der Selbstbestimmung im Alltag relevant sind. |
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Grundlagen der Kommunikation bei dualer Sinnesbeeinträchtigung (BA) Dr. Roland Zimmermann Bei einer dualen Sinnesbeeinträchtigung liegt eine Beeinträchtigung des Sehens und des Hörens vor, durch welche die herkömmliche Kommunikation wesentlich beeinträchtigt ist. Im Seminar erarbeiten die Studierenden die Grundlagen der akustischen und visuellen Wahrnehmung. Sie befassen sich mit den Auswirkungen von dualer Sinnesbeeinträchtigung und den sich daraus ergebenden spezifischen Kommunikationsbedürfnissen. Schließlich erhalten die Studierenden einen ersten Eindruck einiger Kommunikationsformen und -systeme für hörsehbeeinträchtigte und taubblinde Menschen (Braille, taktiles Gebärden, Lormen, Tadoma und gebärdenunterstützte Kommunikation), die im Aufbauseminar „Kommunikationsformen und -systeme für Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen“ praktisch vertieft werden. |
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Technologiegestützte Kommunikation bei Beeinträchtigungen des Sehens (MA) Dr. Roland Zimmermann Assistive Technologien sind für die Gestaltung von inklusiven Lernprozessen, die soziale und berufliche Teilhabe wesentlich. Kindern und Jugendlichen mit Sehbeeinträchtigung ermöglichen sie beispielsweise ein allgemeinverständliches Lesen und Schreiben und bieten Zugang zum Internet. Die zugrundeliegenden Konzepte dieser Technologien sind relativ komplex, da die zunächst nicht nutzbaren Vorteile von grafischen Benutzeroberflächen durch andere Strategien kompensiert werden müssen. In diesem Seminar sollen Studierende diese Technologien und Strategien kennenlernen und sich in praktischen Übungen damit auseinander setzen. |
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Politische und rechtliche Grundlagen der Rehabilitation und Teilhabe im internationalen Kontext (MA) Dr. Roland Zimmermann Im ersten Teil des Seminars werden Schlaglichter auf die Umsetzungsprozesse der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland geworfen. Ausgangspunkt der Betrachtungen stellen die Bundesteilhabeberichte und die Staatenberichte an die UN dar. Der zweite Teil des Seminars richtet den Blick auf ausgewählte Länder und Regionalstudien: In Gruppenarbeiten bereiten Studierende jeweils eine Seminarsitzung vor, in der sie einen Überblick über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen, die Umsetzungsprozesse der UN-BRK, entsprechende legislative Regulierungen, soziokultureller Einflussfaktoren etc. der jeweils behandelten Region / des jeweils behandelten Landes geben. |
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Förderdiagnostik bei Beeinträchtigungen des Sehens (BA) Dr. Roland Zimmermann Zur Expertise von Förderlehrkräften gehören Kompetenzen in der Bestimmung und Planung des individuellen Förderbedarfs. Die Studierenden lernen verschiedene diagnostische Methoden, spezifische Testverfahren, Klassifizierungssysteme und Definitionskonzepte kennen und anzuwenden, welche schul- und kostenträgerrelevant sind. |