Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Rehabilitationssoziologie

Humboldt-Universität zu Berlin | Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät | Institut für Rehabilitations­wissenschaften | Rehabilitationssoziologie | Forschung | Entwicklung didaktisch aufbereiteter Fallvignetten als Hilfsmittel der beruflichen Rehabilitation in Kooperation mit Experten und Praktikern vor Ort (FAVI)

Entwicklung didaktisch aufbereiteter Fallvignetten als Hilfsmittel der beruflichen Rehabilitation in Kooperation mit Experten und Praktikern vor Ort (FAVI)

 

Projektleitung: Prof. Dr. Ernst von Kardorff

Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr. Sebastian Klaus, Dr. Alexander Meschnig

Projektförderung: Gefördert durch die Deutsche Rentenversicherung Bund

Projektlaufzeit: 04.2017 - 12.2017

 

Ziel der Untersuchung

Ziel des Projekts ist die Entwicklung didaktisch aufbereiteter Fallvignetten als Hilfsmittel zum berufsbiografischen Assessment, zur Begleitung, Krisenprävention, zur Überleitung in Beschäftigung und zur Fachkräftefortbildung in der beruflichen Rehabilitation in enger Kooperation mit den Experten und Praktikern vor Ort.

Mit den Fallvignetten soll
- erstens eine Sensibilisierung von Reha-Fachberatern, Reintegrationsmanagern und
Mitarbeitern der BFWs und bei freien Trägern für berufsbiografische Faktoren und
Lebenslaufereignisse ergänzend für die bereits vorhandene standardmäßige
Diagnostik und Routineerhebungen hinaus erfolgen;
- zweitens geht es um eine Verbesserung der Bedarfsorientierung in der
Zuweisungspraxis zur beruflichen Rehabilitation und im Reha-Assessment;
- drittens sollen die Fallvignetten als Fortbildungsmaterial für Fachkräfte in der
beruflichen Rehabilitation sowie als Material für qualitätssichernde Fallkonferenzen
der in der beruflichen Leistungskette wirkenden Fachkräfte der beruflichen
Rehabilitation dienen.

 

Forschungsdesign
Zu diesem Zweck sollen Fallvignetten in systematischer Form aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Studie „Wege von der beruflichen
Qualifizierungsmaßnahme in das Beschäftigungssystem“ sowie aus der Vorgängerstudie „Abbrüche beruflicher Qualifizierungsmaßnahmen in der Rehabilitation. Eine qualitative Studie zu individuellen und kontextbezogenen Ursachen“ für das operative Geschäft in Kooperation und Abstimmung mit Vertretern der Praxis erstellt werden. Die Ausrichtung der Materialien orientiert sich dabei an den Erfahrungen, Vorstellungen und Wünschen der Rehabilitationsfachberater, der Reintegrationsmanager und des Fachpersonals der Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation. Die Akzeptanz und Praktikabilität der zu erstellenden Handreichungen für die Anwendungsorientierung aus der Sicht der Praktiker für ihre alltägliche Arbeit steht dabei im Mittelpunkt. Der praktische Nutzen der Fallvignetten liegt in der Verhinderung vermeidbarer Abbrüche durch frühzeitiges Erkennen kritischer Symptome
sowie für die Einleitung ggf. erforderlicher zusätzlicher Hilfen während der Rehabilitationsmaßnahme, beim Überleitungsmanagement in Arbeit oder bei der Nachbetreuung bei biografisch bedingten Problemen ehemaliger Teilnehmer bei der Stellensuche.

 

Laufzeit: bis 12/2017

 

Kontakt

Humboldt-Universität zu Berlin

Fakultät für Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaften

Institut für Rehabilitationswissenschaften

Projektbüro Prof. Dr. Ernst von Kardorff

Invalidenstr. 110, 10115 Berlin

 

Dr. Sebastian Klaus

Tel.: (030) 2093 92317

E-Mail: sebastian.klaus@hu-berlin.de

 

Dr. Alexander Meschnig

Tel.: (030) 2093 92315

E-Mail: meschnia@hu-berlin.de